American Staffordshire Terrier

Die American Staffordshire Terrier, sind bei ihren Fans als AmStaffs bekannt. Sie sind kluge, selbstbewusste und gutmütige Begleiter. Ihr Mut ist sprichwörtlich. Ein verantwortungsvoll gezüchteter, gut sozialisierter AmStaff ist ein treuer, vertrauenswürdiger Freund bis zum Schluss.

Allgemeine Informationen

AmStaffs sind stämmige, muskulöse Bull-Terrier, die an der Schulter 43 bis 48 cm groß sind. Der Kopf ist breit, die Kiefer sind gut definiert, die Wangenknochen sind ausgeprägt und die dunklen, runden Augen sind weit auseinander gesetzt. Der AmStaff bewegt sich agil und anmutig, mit einem federnden Gang, der das angeborene Vertrauen der Rasse verdeutlicht. Das steife, glänzende Fell gibt es in vielen Farben und Mustern. AmStaff-Besitzer beschreiben ihre Hunde als scharfsinnige, aufmerksame Beobachter ihrer Umgebung, die für alles zu haben sind, und als liebenswerte "Persönlichkeitshunde" im Haus. AmStaffs mögen geistige und körperliche Herausforderungen. Sie sind sehr gut trainierbar, wie ihre vielen Ausflüge ins Showgeschäft zeigen. Wenn Sie einen AmStaff erwerben möchten, gibt es nur einen Weg: Machen Sie Ihre Hausaufgaben und finden Sie einen verantwortungsvollen Züchter.

Training

Ein athletischer, energiegeladener Hund wie der American Staffordshire Terrier braucht viel Bewegung. Den Hund den ganzen Tag im Garten zu lassen, ist jedoch nicht der richtige Ansatz: Ja, er kann herumrennen, aber der AmStaff ist ein menschenbezogener Hund, der gedeiht, wenn er Teil der Familie wird. Lange Spielstunden mit seinem Besitzer fördern seine physische und psychische Gesundheit. Darüber hinaus nehmen viele AmStaffs gerne an Hundesportarten wie Obedience, Agility und Dock Diving teil. AmStaffs werden sogar im Suchen und Retten ausgebildet und zeichnen sich darin aus.

Frühzeitige Sozialisierung und Welpentrainingskurse werden für alle Rassen empfohlen, aber angesichts des starken Willens, der körperlichen Stärke und der Ausgelassenheit des AmStaffs sind sie eine Notwendigkeit. Die Intelligenz der Rasse und ihr Wunsch, zu gefallen, machen das Training zu einem unterhaltsamen, einfachen Prozess. Dennoch können bestimmte Verhaltensweisen, wie z. B. Kauen und Graben, schwer zu beheben sein. Es muss beachtet werden, dass sich selbst bei gut sozialisierten AmStaffs Hundeaggressionen entwickeln können; ein AmStaff sollte unter keinen Umständen mit anderen Hunden allein gelassen werden.

Gesundheit

Der Am Staff ist eine robuste, gesunde Rasse, und ein verantwortungsbewusster Züchter wird die Zuchttiere auf diese Gesundheitszustände wie Hüftgelenksdysplasie, Herzerkrankungen sowie Haut- und Fellallergien untersuchen. Vor kurzem wurde ein Gentest für die zerebellare Ataxie entwickelt, die eine fortschreitende Verschlechterung der Muskelkoordination verursacht, die erstmals im Alter von 3 bis 5 Jahren auftritt. Wie bei allen Rassen sollten die Ohren regelmäßig überprüft und die Zähne des Hundes häufig geputzt werden.

Empfohlene Gesundheitstests:

• Hüftuntersuchung
• Herzuntersuchung
• Schilddrüsenuntersuchung
• NCL-DNA-Test
• Augenärztliche Untersuchung

Geschichte

Vor Jahren wurden in Großbritannien mehrere Hunderassen geschaffen, um sich in Blutsportarten auszuzeichnen. Man erwartete von ihnen, dass sie gegeneinander kämpften, oder sie wurden in Rudeln gegen einen gepfählten Bären oder Stier losgelassen, wobei die Zuschauer auf den grausigen Ausgang wetteten. Solche abscheulichen Zeitvertreibe sind schon lange verboten. Diese traurigen Spektakel haben uns jedoch ein glückliches Erbe hinterlassen: Einige der heute beliebtesten Rassen - darunter die Bulldogge, der Bullterrier und der American Staffordshire Terrier - hatten ihren Ursprung als Kampf- und Hetzhunde des 18. und 19. Jahrhunderts.

Was die bullartigen Terrierrassen betrifft, so sind sich alle einig, dass die gemeinsame Komponente in ihrem Aufbau die Bulldogge war (wobei zu beachten ist, dass die Bulldogge von vor 200 Jahren eine ganz andere, grausamere Kreatur war als die liebenswerten "Sourmugs" von heute). Der Streit beginnt, wenn Rasseexperten versuchen, festzunageln, welche bereits existierenden Terrierrassen im genetischen Hintergrund des AmStaffs zu finden sind. Einige vermuten, dass so ausgestorbene Rassen wie der Weiße Englische Terrier und der Black-and-Tan-Terrier Teil der genetischen Mischung waren, die zur Entstehung des Staffordshire Terriers, dem Vorläufer des AmStaff, führte.

Wie auch immer die wahre genetische Zusammensetzung des AmStaff aussehen mag, wir sind uns sicher, dass britische Arbeiter mit einem Interesse an blutigen Sportarten den stämmigen Körperbau und die kräftigen Kiefer der Bulldoggen alten Stils mit dem angeborenen Mut und der "Wildheit" von Terriern kombinierten, um bullenartige Terrierrassen zu schaffen.

Mitte des 18. Jahrhunderts waren Staffordshire-Terrier in Amerika angekommen. Amerikanische Züchter entwickelten einen Staffordshire Terrier, der größer war als die englische Version. Schließlich wurden beiden Typen als separate Rassen anerkannt: den Staffordshire Bull Terrier und den American Staffordshire Terrier.

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